Lernsicherheit: So verhindern Sie Datenlecks in Schulen (PaperCut Blog)

Die Technologie hat die Art und Weise, wie junge Menschen lernen, grundlegend revolutioniert … bringt aber auch neue Risiken für den Bildungssektor mit sich, insbesondere im Hinblick auf Datenschutzverletzungen. Wir geben ständig persönliche Daten an Websites und Unternehmen weiter, um Dinge wie Einkaufen und Bankgeschäfte schneller und einfacher zu machen. Dasselbe passiert jetzt auch in unseren Schulen.

Tatsächlich verfügen Schulen und Hochschulen über umfangreiche Datenbanken mit persönlichen Daten ihrer Schüler – darunter auch sensible Informationen über deren psychische Gesundheit oder Lernfähigkeit. Das macht sie leider zu einem Ziel für Hacker.

Seit 2005 gibt es über 2.600 Datenschutzverletzungen in US-Schulen (und es werden immer mehr…) Dies führte zum Datenleck von über 32 Millionen Datensätzen. Diese Sicherheitsverletzungen betrafen Schulen und Universitäten gleichermaßen und können verheerende Folgen haben. Deshalb ist es so wichtig, Maßnahmen zur Eindämmung und Vorbeugung von Sicherheitsbedrohungen zu ergreifen.

Was kann zu einem Datenleck in Schulen führen?

Ein Datenleck liegt vor, wenn sich ein interner Benutzer oder ein externer Hacker unbefugten Zugriff auf vertrauliche oder sensible Informationen in einer Schuldatenbank verschafft. Dies kann auf vielfältige Weise geschehen, doch eine der häufigsten Formen von Sicherheitsverletzungen ist ein Phishing-Angriff. Dabei handelt es sich um E-Mails oder Websites mit Links zu Malware oder Ransomware, die Daten mit nur einem Klick infizieren können.

Dies stellt insbesondere in einer Schulumgebung eine Herausforderung dar, in der das Personal häufig Massen-E-Mails mit Informationen zu Prüfungsplänen, Aufgaben und bevorstehenden Veranstaltungen versendet – was für Hacker eine einfache Möglichkeit darstellt, Zugriff auf die Namen und E-Mail-Adressen der Schüler zu erhalten.

Laut einer Verizon-Bericht 2020 Die überwiegende Mehrheit der Datendiebstähle in Schulen erfolgt über eine Form des Phishings, das sogenannte „Pretexting“. Dabei erfindet der Hacker eine Geschichte, um das Opfer zur Preisgabe wertvoller Informationen zu verleiten. 80 % dieser Datendiebstähle sind auf externe Bedrohungen zurückzuführen. Während 96 % finanziell motiviert sind, ist auch eine Zunahme groß angelegter Angriffe auf große Ed-Tech-Unternehmen zu verzeichnen.

In manchen Fällen kann ein menschliches Versagen dazu führen, dass Cyberkriminelle Zugriff auf die Daten erhalten, oder unethisches Verhalten eines Studenten oder Mitarbeiters kann zu einer vorsätzlichen Datenpanne führen – möglicherweise um dem Ruf der Bildungseinrichtung zu schaden.

Welche Folgen hat ein Datenschutzverstoß an Schulen?

Ein Daten- oder Sicherheitsverstoß an einer Schule oder Hochschule kann vertrauliche Informationen über Studierende offenlegen. Hacker könnten persönliche Daten im Darknet verkaufen oder für den Zugriff auf Bankkonten nutzen. Selbst mit wenigen Informationen wie Name und E-Mail-Adresse können sich Cyberkriminelle als Opfer ausgeben, Social-Media-Konten hacken oder sogar die Identität stehlen.

Auch wenn kleine Kinder möglicherweise keine eigenen Social-Media- oder Bankkonten haben, zeigte eine Studie, dass über 1200 K-12-Schulen wurden gestohlene Daten online veröffentlicht – und diese Sicherheitsverletzungen können jüngere Kinder jahrelang verfolgen.

Immer häufiger stehlen Ransomware-Banden private Schülerdaten von Schulen und stellen sie online. In einigen Fällen Vertrauliche Dokumente beschreiben sexuelle Übergriffe von Schülern, psychiatrische Klinikaufenthalte, Schulschwänzen, häusliche Gewalt und Selbstmordversuche. .

Der Schaden einer solchen Sicherheitsverletzung kann erhebliche Kosten für die Datenwiederherstellung, Reputationsschäden und Schulschließungen nach sich ziehen. Die langfristigen Folgen betreffen jedoch die Schüler, deren hochsensible Informationen nun für jedermann zugänglich sind – möglicherweise für den Rest ihres Lebens.

So verhindern und bewältigen Sie einen Datenmissbrauch in der Schule

Das mag schockierend klingen, aber die gute Nachricht ist, dass Sie einige Maßnahmen ergreifen können, um Cybersicherheitsbedrohungen vorzubeugen und zu minimieren. Es gibt keine Patentlösung, um alle Sicherheitsverletzungen zu verhindern. Sie benötigen daher einen umfassenden Plan, der so viele Vorkehrungen wie möglich trifft:

Privilegierter Zugriff. Kontrollieren Sie den Zugriff auf Konten mit höheren Berechtigungen streng, da diese eher im Visier von Cyberkriminellen sind.

Bedrohungserkennung. Implementieren Sie Tools, die Malware, Phishing, Ransomware und andere schädliche Aktivitäten, die zu Datenlecks führen können, automatisch erkennen.

Multi-Faktor-Authentifizierung. Fordern Sie Benutzer auf, ihre Identität zu bestätigen, um zu verhindern, dass Cyberkriminelle mit gestohlenen Passwörtern auf Konten zugreifen.

Digitale Karten. Verwenden Sie für die Online-Einkäufe Ihrer Schule eine digitale Karte, um den unbefugten Zugriff auf Kreditkartennummern oder Bankdaten zu verhindern.

Regelmäßige Schulungen. Schulen Sie Studierende und Mitarbeiter im Bereich Cybersicherheit – zum Beispiel in der Erstellung sicherer Passwörter und dem Erkennen von Phishing-E-Mails.

Sicheres Drucken. Drucken ist einer der am häufigsten vernachlässigten Bereiche der IT-Sicherheit. Nutzen Sie Tools und Funktionen, die Ihnen helfen, die physische, administrative und technologische Sicherheit Ihrer Druckumgebung zu stärken.

Google-Benachrichtigungen. Richten Sie für die Konten Ihrer Schüler eine Google-Benachrichtigung zum Thema „Datenleck“ ein, damit sie sofort erfahren, ob bei einer der von ihnen genutzten Websites oder Dienste ein Datenleck aufgetreten ist.

Virtuelles privates Netzwerk (VPN). Installieren Sie auf allen Schulgeräten ein VPN, um Tools zu deaktivieren, die Websites und Unternehmen zum Verfolgen und Sammeln personenbezogener Daten verwenden.

Plan für den Fall einer Datenpanne . Stellen Sie sicher, dass jeder weiß, was im Falle einer Datenpanne zu tun ist – von der Meldung an die IT-Administratoren bis zur Aktualisierung der Passwörter der Schüler.

Vorherige
Vorherige

Drucken an Universitäten: Sicheres Drucken in einer BYOD-Landschaft

Nächster
Nächster

PaperCut MF 24.1 Jetzt verfügbar